Hochzeitsdonuts im Hinterhof

Fünfzehn, Siebzehn, Neunzehn — ich gehe die Straße entlang, meine Augen springen von Hausnummer zu Hausnummer. Hier müsste es irgendwo sein, denke ich, als ich plötzlich meinen Namen höre. Hinter der Hecke taucht eine Hand auf wie ein Leuchtturm; ich folge dem fröhlichen Winken und finde mich in einer festen Wollpulloverumarmung wieder. Angekommen.
Im Garten weht ein Septemberwind die Wolken davon, in der Wohnung trommeln Hundekrallen auf Parkett einen aufgeregten Rhythmus. Ich stelle mich jeder Hundenase einmal vor —
(Hallo!
Hallo!!!!
Hallohallo!)
…, die Aufregung schwindet und weicht einer friedlichen, fröhlichen Ruhe. Ich bin, ohne Zweifel, zu Gast in einem Zuhause, angekommen in einem seidengrünen, dunkelgoldenen Heimathafen. Und heute, heute wird geheiratet.